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KI-Governance - Klare Regeln und Prozesse für den sicheren Einsatz, 28.11.2024
KERNAUSSAGEN:
Definition von KI-Governance:
- KI-Governance beschreibt die Rahmenbedingungen, die sicherstellen, dass KI verantwortungsvoll, ethisch und im Einklang mit rechtlichen Vorschriften entwickelt und genutzt wird.
- Es umfasst Richtlinien, Standards und Prozesse, um Risiken zu minimieren und das Vertrauen in KI-Systeme zu stärken.
Wesentliche Aspekte der KI-Governance:
- Einbeziehung relevanter Stakeholder: Management, IT, Compliance, externe Berater, Datenschutzbeauftragte etc.
- Berücksichtigung des gesamten KI-Lebenszyklus: Von der Entwicklung über den Betrieb bis zur Stilllegung.
- Erfüllung rechtlicher Anforderungen: Einschließlich Datenschutz, Cybersecurity und sektoraler Regulierung.
Implementierungsstrategie:
- Anwendung der "4 P's" für den Erfolg: Persistent, Pragmatic, Proportional, People First.
- Einführung organisatorischer Strukturen wie z. B. einem "AI Office(r)" oder einer unabhängigen KI-Managementfunktion.
Governance-Strukturen:
- Einführung von Rollen wie KI-Use-Case-Ownern und KI-Koordinatoren.
- Etablierung eines "Three Lines of Defense"-Modells zur effektiven Überwachung und Steuerung.
Praktische Umsetzung:
- Identifizierung und Klassifizierung bestehender KI-Anwendungen.
- Erarbeitung und Dokumentation von Policies, Standards und Prozessen.
- Durchführung von Schulungen zur Steigerung der "AI Literacy" im Unternehmen.
Einführung neuer KI-Tools:
- Prüfung der Relevanz und rechtlicher Anforderungen.
- Sicherstellung von Compliance durch Dokumentation und transparente Prozesse.
- Aufbau einer KI-Tool-Bibliothek zur Vermeidung von Doppelarbeit.